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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Anfangsgründe der Erdkunde - S. 6

1898 - Halle : Anton
6 Deutschland. 3 tu ic! qu er Mulde und fließen nach N. durch das wellenförmige Säch- fische Bergland ab. Das Erzgebirge ist reich an Silbererz; dieses gewinnt man in der Umgegend der Bergstadt Freiberg ('?). Aber der Bergbau reicht zur Ernährung der dichten Bevölkerung nicht aus; deshalb müssen Spitzenklöppelei und Weberei aushelfen. Im Sächsischen Berglande blüht der Kohlenbergbau bei Zwickau (?) und fördert an vielen Orten die Fabrikthätigkeit, besonders in Chemnitz. 18] 3. Die Landschaften des ^aalegebietes begreifen das Quellland der Saale und das Land der Unftrut. a. Das Fichtelgebirge ist ein Waldgebirge (Schneeberg, 1100 m), das Quellland der Eger, der Na ab, des Mains und der Saale. Die Bevölkerung nährt sich von Holzfällen, Kohlenbrennen und Viehzucht 1). Der Franken wald reicht vom Fichtelgebirge bis zur Quelle der Werra und bildet rundliche Berge. e. Der Thüringer wald beginnt an der Werraquelle und erstreckt sich 100 km weit nach Nw. bis zum ersten Werraknie. Er bildet einen bewaldeten Gebirgskamm, in dessen Mitte der 1000 m hohe Beerberg liegt. Die Gewässer gehen auf der Nordseite zur Saale, auf der Süd- feite zur Werra. Wegen des Waldreichtums nähren sich die Bewohner teils von Viehzucht, teils von Waldwirtschaft und Holzschnitzerei; die Ver- fertigung von Spielwaren blüht besonders in Sonneberg. d. Das Thüringer Hügelland zieht vom Thüringerwalde nach N. bis zum Harz. Der Hauptfluß ist die U nstrut (z. Saale). Die Höhen find meist bewaldet, die Thalweiten dem Ackerbau gewonnen. In ihnen liegen die großen Städte des Berglandes: Erfnrt im S. und Nordhausen im N. e. Der Harz ist eine eiförmige Gebirgsmaffe, an deren Nordrande sich der 1100 m hohe Brocken erhebt. Die Gewässer sammelt die Bode und führt sie zur Saale. Die Bewohner des fast überall bewaldeten Ge- birges sind teils Viehzüchter, teils Kohlenbrenner oder Bergleute. Haupt- ort des Bergbaus ist Klausthal. 4. Die Landschaften der oberen und mittleren Weser. Sie begreifen das Bergland nördlich der Werra- und der Fuldaquelle. 19] \. Die südliche Wasserscheide zieht über die Quellen der Fulda und der Schwalm. Um die Quelle der Fulda erhebt die Rhön ihre teils kahlen, teils bewaldeten Bergkegel (Heiliger Krenzberg, 900 m). Im Quellgebiet der Schwalm (z. Fulda) erreicht der Vogelsberg im 800 m hohen Taufstein seine höchste Höhe. Beide Gebirge hat man wegen ihrer Unfruchtbarkeit das „Land der armen Leute" genannt. 20] 2. Pas hessische T^ergland ist das Land um die Fulda bis zu deren Zusammenfluß mit der Werra bei Münden; recht fruchtbar ist es nur in den Flußthäleru; deshalb liegt an der Fulda Kassel, der Hauptort Hessens. 21] 3- Das Idorferber^land ist das Bergland, durch welches die Weser (aus Werra und Fulda entstanden) zwischen landschaftlich anmutigen Ufern nach W. fließt. Der Austritt des Stromes in das Tiefland erfolgt durch die beiden Bergpfeiler der Westfälischen Pforte, zu deren Deckung früher Minden befestigt war.

2. Anfangsgründe der Erdkunde - S. 7

1898 - Halle : Anton
Deutschland. 7 5. Die Landschaft des Mains. 22] Die Landschaft des Mains ist ein bergiges Land, aus dem sich von O. nach W. der Steigerwald und der waldreiche Spessart (d. i. Spechts- wald) erheben. In einem stark gekrümmten Thale wird das Land vom Main durchflössen, der auf dem Fichtelgebirge entspringt und zum Rheine fließt. Das Mainland bildet die Landschaft Franken, ein reichgesegnetes Land. In einem fruchtbaren Thalkessel liegt Bamberg, das den süd- lichen Thüringerwald mit Gemüse versorgt. Bei Würzburg (?) blüht der Weinbau. F r a n k f u r t (?) ist durch seine Lage am Main und die beuach- barte Wasserstraße des Rheins eine der wichtigsten Handelsstädte Deutschlands. 6. Die Landschaften der oberen Donau. Die Landschaften der oberen Donau sind: die Süddeutsche Hochebene, die Jurarücken nebst den anliegenden Hochebenen und der Böhmerwald. 23] \. Die süddeutsche Hochebene ist den Alpen nach N. vorgelagert. Sie wird von den Alpenslüssen Jller, Lech, Isar und Inn durch- flössen, welche ihr Wasser zur Donau führen. Die Donau entspringt auf dem Schwarzwalde. In nordöstlicher Richtung fließt sie bis Regensburg, macht dann ein Knie nach.so. und bricht endlich zwischen dem Böhmer- walde und den Alpen nach Österreich hindurch. Da die Donau eine wichtige Wasserstraße ist, so finden sich an ihr zahlreiche alte Städte. Bei Ulm beginnt die Donauschiffahrt; Regens bürg war vor Zeiten eine wichtige Handelsstadt; am Zusammenfluß von Inn und Donau liegt die Festung Passau. Auf der Süddeutschen Hochebene liegt Augsburg, in alter Zeit die reichste Handelsstadt Süddeutschlands, an der Isar die bayerische Hauptstadt München. 24] 2. Die )urarücken nebst den anliegenden Landschaften. Die Donau wird im Nw. auf einer Strecke von über 200 km von dem Jura begleitet. Dieser beginnt als Schwäbischer Jura am Schwarzwalde, biegt vom Thale der Wörnitz (z. Donau) nach N. um und zieht als Fränkischer Jura bis zum Mainthale. Der Jura hat überall Kalk- gestern und ist deshalb wasserarm und wenig fruchtbar. Der Fränkische Jura scheidet zwei Hochebenen: 1) Die Schwäbisch-fränkische Hoch- ebene liegt im W. des Jura. Die fruchtbarste Stelle derselben ist das Thal der Rednitz (z. Main); unweit desselben liegt das gewerbreiche Nürnberg. 2) Die Oberpfälzische Hochebene liegt im O. des Jura und zieht bis zum Böhmerwalde. Sie wird von der Naab durch- flössen (z. Donau). Hauptort ist Amberg. 25] 5. Der Böhmerwald zieht vom Fichtelgebirge in südöstlicher Nicht- ung 220 km weit bis zur Donau. Fast in der Mitte erhebt sich die kahle Kuppe des Großen Arber (1500 m). Die gegen O. abfließenden Ge- Wässer sammelt die Moldau; nach W. fließt der Regen zur Donau. Das noch sehr wilde Waldgebirge ist nur schwach bevölkert; denn außer Hüttenwerken und Glashütten sind nur wenige Dörfer in den Thälern zu finden. 7. Die Alpen. 26] Im S. Deutschlands erhebt sich das größte Gebirge des deutschen Landes, die Alpen, die Grenzmauer zwischen Deutschland und Italien. Der über 1000 km lange Gebirgszug gleicht einem Füllhorne, dessen offene

3. Anfangsgründe der Erdkunde - S. 9

1898 - Halle : Anton
Deutschland. 9 Schaffhausen und fließt nun nach W. Wo er sich in einem Knie nach N. wendet, tritt er in die Oberrheinische Tiefebene. 28] 2. Die Oberrheinische Tiefebene und ihre Grenzgebirge. Die Oberrheinische Tiefebene ist im O. und im W. von Gebirgen eingeschlossen. A. Östlich der Oberrheinischen Tiefebene ziehen (von S. nach N.): a. Der Schwarz wald zwischen dem Rheinknie und dem Neckar. Die höchste Kuppe ist der Feldberg, 1500 m. Der Forst ist die Haupt- nahrungsquelle des Schwarzwaldbewohners. Er flößt schlanke Tannen- stamme zum Rheine hinab, oder verfertigt aus dem Holze die „Schwarzwälder Uhren", die durch die halbe Welt gehen. Nördlich vom Neckarthale erhebt sich d. Der Odenwald mit freundlichen, dichtbevölkerten Thälern. B. Westlich der Oberrheinischen Tiefebene ziehen (von S. nach N.): a. Der Wasgenwald, ein mächtiger Bergwall, der sich an der Südecke im Sulzer Belchen zu 1500 m erhebt. Das Gebirge ist nicht so dicht bewaldet, wie der gegenüberliegende Schwarzwald und der Osthang ist mit trefflichen Weinbergen umkränzt. Gegen N. verläuft der Wasgenwald in b. Das Pfälzer Bergland; dieses ist im O. reich an Wein, im W. wichtig durch seilte Steinkohlenlager, deren Hauptort Saarbrücken (?) ist. C. Die Oberrheinischetiefebene senkt sich zwischen Schwarz- wald und Odenwald lim O.) und Wasgenwald und Pfälzer Bergland «im W.) ein. Sie beginnt bei Basel, zieht 300 km weit nach N. und endet bei Mainz; ihre Breite beträgt 30 bis 45 km. Der Rhein mit seinen zahlreichen Nebenflüssen bewässert sie. Die reiche Bewässerung macht die Oberrheinische Tiefebene fruchtbar. Daher finden sich hier zahlreiche bedeutende Städte. Es folgen flußabwärts: Basel, in alter Zeit ein wichtiger Handelsplatz zwischen Deutschland und Italien; Straßburg, gegen die Einfälle der Franzosen stark befestigt; Mannheim an der Münd- ung des Neckars; Mainz an der Mündung des Mains, ebenfalls Festung. 29] 3. Das Rheinische 5>chiefergebirge. Aus der Oberrheinischen Tief- ebene bricht der Rhein durch das Rheinische Schiefergebirge. A. Östlich vom Rheine erheben sich (von S. nach N.): a. Der Taunus, auch die Höhe genannt, ist ein liebliches Waldge- birge. An dem sonnigen Südabhange reift die Rebe und die edle Kastanie. Dem Boden entsprudeln Heilquellen, so in Wiesbaden, Schlangenbad :c. b. Der Westerwald ist eine Hochfläche, zu rauh für Getreidebau, aber an den Gehängen mit trefflichen Wiesen bekleidet. Der Westerwald läuft in seinem nordwestlichen Vorsprunge gegen den Rhein in das Sieben- gebirge aus, dem sieben steile Bergkegel den Namen verliehen haben. e. Das Sauerland (d. i. Süderland) birgt in seinen niedrigen Berg- zügen Kohle und Eisen. Daher herrscht hier lebhafte Fabrikthätigkeit, be- sonders in Elberfeld (?) und Barmen (?). Der nördlichste Rand des Sauerlandes ist il. Der Haar st rang, ein öder, kahler Kamm. B. Westlich vom Rheine liegen (von S. nach N.): a. Der Hunsrück (d. t. hoher Rücken), eine rauhe, unfruchtbare Hochfläche. Die tiefe Spalte des Moselthales scheidet den Huusrück und

4. Anfangsgründe der Erdkunde - S. 10

1898 - Halle : Anton
10 Deutschland. b. Die Eisel, ein welliges Hochland voll öder Moorstriche, auf dem sich häufig Spuren feuerspeiender Berge finden, die in alter Zeit hier thätig waren. Nach Nw. verläuft die Eifel in c. Das Ho h e V en n (d. i. Hochmoor), eine kahle, moorige Hochfläche. Die wenigen Bewohner nähren sich kümmerlich von Moorwirtschaft. C. Das Rheinthal. Zwischen den beiden Teilen des Schieferge- birges zieht die breite Wasserader des Rheins von So. nach Nw. Zahl- reiche Nebenflüsse machen den Strom wasserreich. Der größte derselben ist die l. einmündende Mosel; diese entspringt auf dem Wasgenwalde und windet sich in einer Schlangenlinie zwischen Hunsrück und Eifel hin- durch; die Ufer schmücken prächtige Rebengelände; daher findet sich überall Weinbau von der alten Römerstadt Trier bis zur Festung C ob lenz an der Mündung. Rechte Nebenflüsse sind: a) die Lahn zwischen Taunus und Westerwald, d) die Sieg zwischen Westerwald und Sauerland, ^) die Ruhr aus dem Sauerlande, <1) die Lippe vom Teutoburgerwalde. Bei Bonn tritt der Rhein aus dem Gebirge; an der altberühmten Handels- stadt Köln fließt er bereits im Tieflande. 9. Das Norddeutsche Tiefland. 30] Das Norddeutsche Tiefland erstreckt sich vom uutereu Rheine gegen O. bis über die Weichsel. Seine Länge von W. nach O. beträgt 900 km, seine Breite im W. 150 km, im O. 500 km. Es wird vom Rhein, von der Weser, der Elbe, der Oder und Weichsel durch- flössen. Die Elbe teilt das Tiefland in zwei verschiedene Teile. a. Im W. der Elbe besteht der Boden im südlichen Teile stellenweis aus Sand (Geest). Der größte Sandstrich bildet die Lüneburger Heide. Hier besteht die Pflanzendecke nur aus Heidekraut und Nadelholz; tiefliegende Stellen werden von Torfmooren ausgefüllt. Die Heidebauern nähren sich kümmerlich vom Anban des Buchweizens, von Schaf- und Bienen- zucht. Die sandige Geest ist nach den Flüssen und nach der Nordsee hin von einem breiten Gürtel Marschland umgeben, das noch immer durch Eindeichen der Schlammbänke dem Meere abgewonnen wird. In der Marsch lohnt der schwarze Fruchtboden hundertfach die Mühe des Landmanns. b. Im O. der Elbe erheben sich aus dem Tieflande zwei niedere Land- rücken. Im südlichen Teile liegt der sandige, wenig fruchtbare Fläming. Ten nördlichen Teil durchzieht ein von Lehmhügeln gebildeter breiter Höhen- rücken, der mit Seeen besetzt ist (der Mecklenburgische Landrücken zwischen Elbe und Oder, der P o m m e r s ch e Landrücken im O. der Oder, der Preußische Landrücken im O. der Weichsel). Am Süd- fuße dieser Landrücken liegen an den großen Flüssen einst versumpfte, dann entwässerte und nun sehr fruchtbare Landschaften, so das Oderbruch, das Netzebruch, das W arthebruch. Auf den Strömen des Norddeutschen Tieflandes werden die Erzeugnisse des Binnenlandes zum Meere hinabgeführt. Daher findet sich in der Nähe jeder Flußmündung eine große Handelsstadt. An der Weser liegt Bremen, an der Elbe Hamburg, an der Oder Stettin, an der Weichsel D a n z i g. Eine zweite Reihe wichtiger Städte liegt im Binnenlande. Es folgen von W. nach O. die ehemaligen Residenzstädte Han no v er (?) und Br au nfch w ei g (?), die Festung Magdeburg, der wichtige Eisen-

5. Anfangsgründe der Erdkunde - S. 12

1898 - Halle : Anton
12 Deutschland. Stettin führt eine Eisenbahn über die Universitätsstadt Greifs Wald nach Stral- s und, das im dreißigjährigen Kriege wacker gegen Wallenstein verteidigt wurde. Von Stralsund fährt man über nach der herrlichen Insel Rügen. Östlich der Oder liegen Kolberg, Köslin und Stolp. 39] 4. Provinz lvestpreußen. Östlich von Pommern, zu beiden Seiten der unteren Weichsel. — D a n z i g (?) ist eine Altertümlich gebaute, starkbefestigte Stadt, die zweite Seehandelsstadt Preußens (126). Flußaufwärts folgen die Festungen Graudenz, 1807 wacker durch Courbiere [turbjähr], „den König von Graudenz", verteidigt, und Thorn (?), die Grenzfestung gegen Rußland, der Geburtsort des berühmten Stern- kundigen Kopernikus. Östlich der Weichsel liegt die Handelsstadt Elbing. 40] 5. Provinz Ostpreußen. Das Küstenland am Frischen und Kurischen Haff, von Pregel und Memel durchflössen. — Königsberg (?) ist die Krönungsstadt der preußischen Könige (1701 und 1861) mit lebhaftem Handel, namentlich seewärts; Hochschule (172). Am Kurischen Haff liegt die Handelsstadt Memel. 4k] h. Provinz Posen. Die Ebene zu beiden Seiten der Warthe. — Posen (?) ist Festung und Sitz eines Erzbischoss (73). Von hier ist Eisenbahnverbindung über Gnesen und Jnowrazlaw (mit Salzwerk) nach Bromberg (?), der lebhaftesten Handelsstadt der Provinz. 42] 7. Provinz Schlesien. Südlich von Posen zu beiden Seiten der oberen und mittleren Oder. — Breslau (?), die dritte Königliche Residenzstadt (die beiden andern ?), ist reich durch Fabrikwesen und Handel; großartiger Wollmarkt; Hochschule (373). Auf der linken Oderseite liegen Liegnitz (?) und nahe der sächsischen Grenze das gewerbreiche Görlitz (?, 70). Auf der rechten Oderseite sind Beuthen, Glei- Witz und Königs Hütte die Hauptorte des fchlefifchen Bergbaues. 43] 8. Provinz Sachsen. Westlich von Brandenburg, das Gebiet, der mittleren Elbe und Saale. — Magdeburg (?), eine der stärksten Festungen des Landes, ist blühend durch Fabrikwesen und Handel (215). H n Ii e (?) ist Knotenpunkt eines sieben- strahligen Eisenbahnnetzes und hat eine Saline, in der die Halloren arbeiten, ein Völt- lein mit eigentümlicher Tracht und Mundart; Hochschule; A. H. Franckes Waisen- haus (116). Erfurt (?) war einst eine reiche Handelsstadt und treibt lebhaften Gemüsebau; viele Erinnerungen an Luther (welche? 78). Tie eigentlichen Luther- städte aber sind E i s l e b e n und Wittenberg <?). 44] t). Provinz Schleswig-Holstein. Der südliche Teil der Halbinsel Iütland, seit 1864 aus dem Verbände mit Dänemark gelöst. — Altona (?) ist wegen der Nähe von Hamburg ein bedeutender Handelsplatz (150). Neumünster ist der »vichtigste Eisenbahnknoten der Provinz. Kiel liegt an der Bucht gl. N. und ist deshalb Kriegs- Hafen an der Ostsee; Hochschule (86). 45] 10. Provinz Hannover. Das Land besteht aus einer größeren nördlichen Hauptmasse und einem kleineren südlichen Teile, welche durch das Herzogtum Braun- schweig getrennt sind. — Hannover (?), die ehemalige Residenz des Königs von Hannover, besteht aus einer unregelmäßig gebauten Altstadt und neuen, prächtigen Stadtteilen (210). Südlicher liegt H i l d e s h e i m (?) mit berühmtem Dom; der Rosen- strauch, der an der Wand des Domes rankt, soll zur Zeit Ludwig des Frommen mitten im Winter der Erde entsprossen sein. Nördlich von Hannover führt eine Eisenbahn über Lüneburg (?) nach der Fabrikstadt Harburg (?). Im Gebiet der Ems liegt die Handelsstadt Emden, am Jadebusen Wilhelmshaven, der Kriegshafen an der Nordsee. 4hj n. Provinz Aeiien-llaiiau. Westlich der Werra, zu beiden Seiten der Fulda und im Winkel zwischen Main und Rhein. — Kassel (?) ist als einstige Residenz des Kurfürsten von Hessen von schöner Bauart (82). Frankfurt am Main liegt in herrlicher Thalweite an der „Franken Furt" (dem Übergangspunkte der Franken über den Main), war Jahrbunderte hindurch die Krönungsmdt der deutschen Kaiser und ist durch lebhaften Handel und großartige Messen eine der reichsten Städte Mitteldeutsch- lands (230). Wiesbaden, am Südabhange des Taunus, ist das glanzvollste der Taunusbäder und wird alljährlich von vielen Tausenden von Badereisenden besucht (/4). 47] 12. Provinz Westfalen. Das Gebiet der oberen Ruhr, Lippe und Ems. — Münster ist der Hauptort eines von Karl d. Gr. gegründeten Bistums; im alten

6. Anfangsgründe der Erdkunde - S. 14

1898 - Halle : Anton
14 Deutschland. 60] jj. Fürstentum Zchwarzburg - 8ondersbausen. Es gliedert sich wie das vorige. — Hauptort ist S o n d e r s h a u s e n (?). 61] Lürstentum Reuß, jüngerer Linie. Es besteht aus zwei Gebietsteilen: der eine liegt im Gebiet der Elster, der andere am Frankenwald. — Hauptort ist Gera, mit lebhaftein Fabrikwesen und Handel, daher „Klein Leipzig". 62] Fürsten tum Reuß, älterer Linie. Es liegt am 'Nordabfalle des Franken- Waldes. — Im anmutigen Elsterthale liegt der Hauptort G r e i z. 63] 14. Großherzogtum sachsen-Weimar-Cisenach. Es besteht aus drei Ge- bietsteilen, die teils zum Werragebiete, teils zum Saalegebiete gehören. — Residenz ist W e i m a r (?); Erzdenkmäler erinnern an die Dichter Goethe, Schiller, Herder und Wieland. An der^Nordwestecke des Thüringerwaldes liegt Eisenach, darüber auf einem bewaldeten Felskegel die Wartburg, die jetzt in alter Pracht wieder hergestellt ist. 64] j5. Herzogtum sachsen-Meiningen. Im Gebiet der Werra am Südivesthange des Thüringerwaldes. — Hanptort ist M e i n i n g e n (?). 65] ib. Herzogtum Zachsen-<!odurg-Kotha. Es besteht aus zwei Gebietsteilen: das größere Gebiet liegt am Nordfuße des Thüringerwaldes, das kleinere am Südfuße. - Im südlichen Gebietsteile liegt Coburg in einem malerischen Flnßthale (?); auf steilein Bergtegel über der Stadt erhebt sich die Feste Coburg, ein Ritterschloß aus alter Zeit. Im nördlichen Gebietsteile liegt die schöngebaute Hauptstadt G 0 t b a. 66] 17. Herzogtum Zachsen-Altenburg. Es besteht aus zwei durch die reußischen Fürstentümer getrennten Gebietsteilen. — Hauptort ist A l t e n b u r g. 67] j$. Königreich Lachsen. Zu beiden Seiten der mittleren Elbe, im S.^zum Erzgebirge emporsteigend. — Hauptstadt ist Dresden, in einem anmutigen Thale (?), mit berühmten Kunstsammlungen, darunter die weltberühmte Gemäldegalerie (334). F reiberg (V), alte berühmte Bergstadt mit Silbergruben. Chemnitz ist die erste Fabrikstadt und zweite Handelsstadt Sachsens (lw), Leipzig (?-) durch drei Messen die bedeutendste Handelsstadt Norddeutschlands (400). Iii. Die süddeutschen Ztaatcn. 68] j. Königreich Bayern. Bayern besteht aus zwei getrennten Gebietsteilen: das größere Gebiet liegt östlich, das kleinere westlich vom Rhein. Die Residenzstadt München (V) liegt in slacher, reizloser Gegend, ist aber durch herrliche Kunstbauten eine der schönsten deutschen Städte; Hochschule (40<>). A ngsb u r g (?), war einst eine berühmte Reichsstadt und durch großartigen Handel blühender als jetzt; damals galt der Spruch: „Straßbnrger Geschütz, Nürnberger Witz, Venediger Macht, Augs- burger Pracht, Ulmer Geld, bezwingt die ganze Welt" (80). R e g e n s bürg (?) war die alte Hauptstadt Bayerns. In der Nähe erhebt sich auf einem zur Donau vorspringenden Berge die Walhalla, ein Marmortempel, in dem die Standbilder berühmter deutscher Männer aufgestellt sind. Nürnberg (?) ist mit seinen übertürntten Mauern, engen Gassen und alten Giebelhäusern das treue Bild einer alten Reichsstadt; ehemals „ging Nürnberger Tand durchs ganze Land" und noch jetzt ^ist die fabrik- mäßige Anfertigung von Spielwaren von großer Wichtigkeit (H>1). In der Rbein- pfalz liegt Speyer (?), in dessen Dom acht deutsche Kaiser ihre Ruhestatt gefunden haben. 69] z. Großherzogtum Hessen. Es besteht aus zwei Gebietsteilen: der eine liegt nördlich, der andere südlich vom Main. — Hauptstadt ist Darm st a dt, am Fuße des Odenwaldes (64). Am Zusammenfluß vom Main und Rhein liegt die Festimg M a i n z (77). Worms (?) war ehemals freie Reichsstadt. 70] Z. Königreich Württemberg. Es umfaßt das Gebiet am Oberläufe der Donan und am Neckar. —' Zwischen Wald- und weinreichen Hügeln liegt die Hauptstadt Stuttgart (158), im Neckarthale die Universitätsstadt Tübingen, das ge- werbfleißige Eßlingen und Heilbronn, der Hauptort des Neckarhandels. Die ehemalige Reichsstadt U l m treibt lebhafte Schisfahrt donauabwärts. 71] 4. Großherzogtum Baden. Es liegt im Knie des Rheins zwischen Constanz, Basel und Mannheim. — Am Fuße des Schwarzwaldes liegt die Hauptstadt Karls- ruhe, regelmäßig in Form eines Sterns gebaut, dessen Strahlen im Residenzschloß zusammenlaufen (84). Nördlich davon Heidelberg am Austritt des Neckars aus dein

7. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 315

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
315 Deutscher Iura. d) Das Dreieck zwischen den norischen und karnisch - julischen Al- pen, ein völliges Gebirgsland, ist das Gebiet zweier großen Donau- zuflüsse, welche ihrer größer» Laufstrecke nach dem Donautieflande zugehören. Die Drau entspringt im S. der Dreiherrnspitze im Pusterthale, ist noch 40 M. auf deutschem Boden schiffbar und empfängt einen Hauptfluß der norischen Alpen, die Muhr — also auf welchem Ufer? Die wilde Mürz ist ein linker Muhrzufluß. — Aus einem kleinen See am Terglou(S. 190.) kommt die Sau oder Save, auch schon in Deutschland schiffbar, aber noch mehr als die Drau dem Donautieflande zugehörig. 4. Mit den Alpen stellen wir einen Gebirgszug zusam- men, der in seinem südwestlichsten und höchsten Dritttheil an Deutschlands Gränze zieht, dann aber tief in das Gebirgs- dreieck einschneidet und weithin mit den Alpen parallel läuft. Wir meinen den Jura, der auch das mit den A. gemein hat, daß er nach No. zu niedriger wird. Ueber den eigentlichen Schweizer Jura ist schon S. 254 gesprochen und schon damals bemerkt worden, daß die neuere Geograhie mit Recht diejenigen deutschen Gebirge, welche sowohl der Richtung als dem eigenthümlichen Jurakalk nach wahre Fortsetzungen des Schweizer Jura sind, auch mit diesem Namen belegt und nur durch Zunamen unterscheidet. a) An das Nordostende des Schweizer Jura setzt sich, nach einer bedeutenden Senke im ganzen Zuge und in nicht allzu deutlichem Zu- sammenhänge, der schwäbische Jura an, der bei dem Volke rauhe Alp oder bloß Alp, nach No. auch Albuch oder das Herdtfeld genannt wird. Es ist eine langgestreckte, meist öde und kahle Bergplatte, mit steilen zerklüfteten Rändern, welche nach N. zu steil abfällt und von merkwürdigen isolirten Kegelbcrgen begleitet ist; nach S. dacht sich dieselbe mähliger ab. So liegen auch die höchsten Puncte (denn eigentliche Gipfel trägt der Zug nicht) an der Nordseite; darunter einige etwas über 3000'. Der allgemeine Jura- Character tritt in der Kalkformation, in dem Reichthum an Höhlen, in der Armuth an Wasser und dann wieder in der Stärke einzelner hervorbrechender Quellen deutlich hervor. Unter den Höhlen ist die Nebelhöhle am Nordabhange wegen ihrer geräumigen Weiten und ihrer Tropfsteingebilde bekannt. b) Vom Albuch an zieht sich kn großen Windungen nach No. der fränkische Landrücken oder der fränkische Jura, an den meisten Stellen ein 3 — 4 M. breiter hochgelegener, hüglichter Landstrich, aus dem nur selten einzelne Kuppen bestimmt hervortreten. Ec steigt nirgends über 1600 fl Sowohl Canäle als Eisenbahnen lassen sich durch diese nur geringen Bodenwellen hindurchlegen. Die Abdachung nach S. ist geringer, als die nach N.: darin, so wie in Kalk- und Höhlenbildung, ist die Aehnlichkeit mit dem schwäbischen Jura nicht zu verkennen.

8. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 324

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
324 Viertes Buch. derselbe in verschiedenen Buchten und Zipfeln hin und her; seine Ufer sind bald wild, schroff und steil, bald sanft und anmuthig. Die Schifffahrt hier, wie bei vielen andern Schweizer-Seen, wegen plötzlicher Windstöße (der Föhn) gefährlich. Hernach strömt der Reuß auch noch der Abfluß des Zuger Sees zu. Da, wo Aar und Reuß sich vereinigen, lag die blühende Römerftadt Vindonissa: an das Mittelalter erinnert unweit davon die Ruine Habsburg an der Aar: in dem Angesichte der Burg seiner Ahnen ward Kaiser Albrecht I. 1308 an der Reuß durch verwandte Hand ermordet. fl) Der von uns schon einmal — wo? — erwähnte Wallen- städter See schüttet sein Wasser in den schönen See von Zürich, dem Klopstock seine Oden weihete. 3 Stunden breit, 10 — 11 Stun- den lang, krümmt er sich von So. nach Nw.; die sanft ansteigen- den Ufer sind mit Ortschaften und Häusern wie übersäet. Am Nord- ende tritt die Limmat heraus. 4. Von Basel an durchfließt der R. in vielen klei- neren Krümmungen und Werder bildend die 3 — ñ M. breite oberrheinische Tiefebene, einen äußerst fruchtbaren und gesegneten'landstrich, in dem sich nur wenige Sandgegenden finden. Sie hat das mildeste Klima in Deutschland. Kir- schen, Pflaumen, Aprikosen blühen in der ersten Hälfte des April; Anfang Juni reifen die Kirschen. Sie wird links von den Vogesen, rechts vom Schwarzwald und Oden- wald begränzt. a) Die Vo g esen, deutsch: der Wasgau, beginnen im S. mit dem schon einmal erwähnten Wälschen Belchen oder Balón d' Alsa ce 3800' (S. 255.) ; der Sulzer Belchen, über 4000', und der wegen schöner Aussicht berühmte Ottilicnberg (4m. von Straßburg), liegen östlich vom Hauptrücken, der nach N. zu immer breiter und niedriger wird, kuppelförmige Gipfel zeigt und nach O. weit steiler als nach W. abfällt. Das Nordende der Vo- gesen, das Hardtgebirge (Kalmuk 2000'), fällt plötzlich zu der Einsenkung des Passes von Kaiserslautern ab. Im Norden desselben erhebt sich die plateauartige Gebirgslandschaft des Pfälzer Gebirges. An seinem Nordende erhebt sich, 6 M. von Mainz, der Donnersberg; der höchste Punkt auf seinem brei- ten, tafelartigen Rücken der Königsstuhl. Der Ostabhang der Vogesen, besonders aber Hardt- und Pfälzer Geb., tragen beliebte Weine (Ka lmuk, Forst er, D ei des heim er u. s. w.). fl) Große Aehnlichkeit mit dem westlichen begleitenden Zuge hat der östliche, der Schwarzwald, von den prächtigen düstern Tan- nenwäldern so genannt. Er zerfällt in zwei Abtheilungen: die süd- liche vom Rhein bis zur Murg, die nördliche von da bis zum Neckar. Im S. ist er am höchsten: Feldberg und Belchen (der deutsche), nur 2 M. aus einander, übersteigen 4000'. _ Nach dem Rhein fällt das Gebirge steil ab; schnell verwandelt sich hier das waldige Gebirge in die Traubenhügel des edlen Markgräfler- Weins, und lein Abhang trägt neben dem gewöhnlichen deutschen

9. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 326

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
226 Viertes Buch. mündet bei Mannheim. Links empfängt er die Enz vom Schwarzwalde, durch welche er schiffbar wird — rechts Ko- cher und Iapt. Diese Zwillingsflüsse kommen vom Hardt- felde, bleiben sich in ihrem Laufe immer ziemlich nahe und münden auch dicht bei einander. An der untern Jaxt hatte der von Göthe gefeierte letzte Ritter Götz v. Berlich in- gen seine Schlösser. 2. Der Main entspringt unter dem Namen des wei- ßen am Ostabhange des Ochsenkopfs, V* M. vom ehemaligen Fichtelsee (S. 316.), und vereinigt sich in der Nahe von Culmbach mit dem rothen M., der aus den südwestlichen Vorhöhen des Fichtelgebirges kommt. Der Gesammtmain hat durchaus westliche Richtung; aber der Umstand, daß Quelle und Mündung wenig über 30 M. von einander liegen, der ganze Lauf aber 80 M. lang ist, zeigt, welche Krümmungen der Strom macht. Zerlege dir den Fluß von Culmbach an also: a) halbkreisförmiger Bogen, nach So. offen, von Culm- bach bis Bamberg, b) Nordwestliche Richtung von Bamberg bis Schweinfurt. c) Dreieck mir offener Seite nach N. ck) Viereck auch mit offener Seite nach N. e) Westsüdwest- liche Richtung von Hanau bis zur Mündung. Das nicht zu rasche, durch die Windungen gemäßigte Gefäll macht den M. sehr brauchbar zur Schifffahrt. a) Auf der linken Seite ist das Gebiet des Main durch den fränkischen Jura von dem der Donau geschieden. Der größte Zufluß ist die Rednitz oder Regnitz, welche aus der fränkischen und schwäbischen Rezat zusammenfließt und kahnbar bei Bamberg mündet. Gieb die wechselnde Richtung des Laufes an! Rechts kommt ihr die Pegnitz zu (Nürnberg: die Pegnitzschäfer), weiter nördlich die rasche Wiese nt. Diese durcheilt ein äußerst romanti- sches Thal des fränkischen Jura: die kühnsten und wundersamsten Kalk- und Sandsteingebilde, die Menge der alten Burgen, merk- würdige, durch die Menge fossiler Thierknochen bekannte Tropfstein- höhlen, z. B. bei Müggendorf und Gailenreuth, schaffen hier eine Gegend, die noch weit mehr besucht zu werden verdiente. Die Sonderbarkeit, alle schönen Berggegenden mit dem meist ganz unpassenden Namen Schweiz zu taufen, hat hieher die fränki- sche Schw. verlegt. — Schon Carl der Gr. dachte daran, Do- nau und Main vermittelst der Rednitz und der Altmühl (S. 318.) zu verbinden; der vorige König von Bayern hat diesen Plan ausge- flährt. Der Ludwigs - oder Donau - Main-Canal benutzt, so weit es angeht, die Rednitz, begleitet dieselbe, schlägt sich dann in einem Scitenthale bis Neumarkt zur Höhe des fränkischen Jura (12000 und geht dann in dem Thale eines Altmühl-Zuflusses bis zu diesem Donauzuflusse selbst.

10. Lehrbuch der Geographie für höhere Unterrichtsanstalten - S. 328

1852 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Viertes Buch. 328 §.90. Der Rhein von Mainz bis Bonn. Das Rheinische Schiefergebirge. 1. Verläßt der R. die oberrheinische Tiefebene, welche er vielleicht einst zum Landsee füllte, so bricht er sich in einem zackigen Querthale durch den hier sehr breiten Gebirgs- rand des continentalen Dreiecks. Einst hat der Strom auch auf der Strecke von Bingen nach Bonn mehrere große Seen-Becken gebildet (das größte bei Neuwied), die an 600' über dem Meeresspiegel erhaben lagen. Man nennt die Bergmassen zur Rechten und Linken mit besonderen Namen; aber sie gehören ihrer ganzen Formation nach zu einander und bilden zusammen das rheinische Schiefergebirge, Lo M. von Sw. nach No. lang und 20 M. breit, nir- gends 3000' hoch. Der allgemeine Charakter ist wellenför- miges Plateau mit tief eingefurchten Thälern, nur am Süd- rande treten bestimmte Bergreihen auf. So wie das Quer- thal des Rheins das Gebirge in den Ostflügel und West- flügel zerschneidet, so die Langenthäler der Lahn und Mosel in eine südliche und nördliche Hälfte. In der südlichen herrscht die Schieferbildung vor, in der nördlichen zieht eine Zone ausgebrannter Vulkane und Basaltfelder. a) Auf dem W e stfl ü g e l der ganzen Gebirgsmasse, links vom Rhein, zieht der Bergzug des Hunsrück, im Sw. Jdarwald und Hochwald genannt, auf der Höhe rauh und unfruchtbar, auf den Kanten und Abhängen, nach den Flüssen zu, mit herrlichen und gesegneten Strichen eingefaßt. Nordwestlich vom H. dehnt sich das weite, einförmige und öde Plateau der Eifel aus, im äußersten Nw. das hohe Veen genannt. Das letztere fast ganz gipfellos mit ausgedehnten Hochmooren; aus der durch und durch vulkanischen Eifel ragen einzelne Basaltkegel, der höchste, die hohe Acht, über 2000'. Nicht weit vom Rhein liegt auf der Eifel der Laacher- S e e, ein erloschener Krater. Die große Westhälfte des Westflügels bildet das von dem Querthale der Maas durchbrochene Plateau der Ardennen mit fteilhängigen Thälern, meist mit schönen Laubholz- wäldern, aber auch mit kahlen, rauhen und moorigen Strichen, wo meilenweit kein Baum und Strauch zu sehen ist. Diese Dürftigkeit der Oberfläche wird durch reiche Steinkohlenlager im Innern ersetzt. Noch viel Wölfe. Mit den Ardennen hängt im W. der schluch- tenreiche Wald der Argonnen zusammen, von dem schon S. 255. die Rede war und der eine Verbindung mit den Vogesen vermittelt. b) Im Ostflügel, welcher den Rhein bedeutend weiter herunter begleitet, entspricht der Kette des Hunsrück das schöne Waldgebirge deö Taunus. Im seinem östlichen Theile, die Höhe genannt.
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